Kapitel 2 | Abschnitt 3
Nach unserer Auffassung stellt ein schneller Internetzugang in unserer heutigen Gesellschaft ein Grundrecht dar. Der Breitbandausbau und das dazugehörige schnellere Internet sind die Bedingungen für eine moderne, erfolgreiche und soziale Gesellschaft. Um Berlin zu einem europäischen und weltweiten Vorreiter in der Digitalisierung zu machen, muss die Internetgeschwindigkeit, die den Berliner*innen zur Verfügung steht, drastisch erhöht werden. In der COVID-19-Pandemie hat sich zudem gezeigt, dass schnelles Internet für alle Haushalte und Unternehmen dringend benötigt wird.
Der Breitbandausbau in Berlin erfolgt unter anderem auf Basis der angegebenen Nachfrage im Breitbandportal[1]. Dies beeinflusst die Pläne der Privatanbieter*innen, das Netzwerk zu verbessern. Eine höhere öffentliche Aufmerksamkeit für dieses Portal kann die Vorhaben der Anbieter*innen besser steuern.
Der Bedarf von Privatpersonen an schnellen Internetverbindungen steigt durch die zunehmende Nutzung von Home Office und Home Schooling kontinuierlich an. Services wie Video-on-Demand, E-Sports oder Hackathon-Events stellten schon vor der COVID-19-Pandemie eine Herausforderung für knapp bemessene Bandbreiten dar.
Kleine und mittlere Unternehmen stoßen ebenfalls schnell an die Grenzen des bisherigen Leitungsangebotes. Aber auch diese müssen die Möglichkeit bekommen, durch schnelle und stabile Internetverbindungen uneingeschränkt von der Digitalisierung zu profitieren.
Laut eines Berichtes der Europäischen Kommission gehen die erfolgreichsten Projekte im Breitbandausbau von der Initiative und Beteiligung der lokalen Regierungsstrukturen aus[2]. In Berlin wird eine vollständige Abdeckung mit schnellem Internet nur durch gezieltes und koordiniertes Handeln möglich sein. Deswegen setzt sich Volt Berlin für eine Umstrukturierung der Verwaltung ein, die die Effizienz des Breitbandausbaus in der Stadt antreiben soll:
In Gotland[3] hat jeder Haushalt einen Zugang zum schnellen Glasfasernetz. Ein Grund für das hohe Interesse sind die niedrigen Preise. Das Projekt wurde durch die lokale Regierung durchgeführt und koordiniert.
Konkrete technologische Rahmenbedingungen sollen Berlin dabei helfen, den Ausbau des schnellen Internets zu beschleunigen und die Abhängigkeit von den Plänen privater Internetanbieter*innen zu reduzieren:
Neben der Verbesserung des Breitbandnetzes ist der Ausbau des schnellen Mobilfunknetzes von großer Bedeutung. In Zukunft werden Smart Devices, Smart City und das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) in unseren Städten einen hohen Stellenwert haben.
Der 5G-Strukturaufbau ist auf Bundesebene noch nicht vollständig geregelt; dies verlangsamt konkrete Maßnahmen auf Landesebene. Allerdings kann Berlin bereits vorbereitende Maßnahmen ergreifen, die den Übergang zu 5G vereinfachen können: Im Breitbandportal soll neben der Bedarfsmeldung für schnelles Internet im eigenen Haushalt eine zusätzliche Meldung für einen 5G-Bedarf erfolgen können. Parallel sollen bedarfsgerecht (auch für IoT/IoD) geeignete Lagen für 5G-Antennen und -Strukturen vorbereitet werden. Zusätzlich sind für Smart City-Sensoren und zukünftige Mobilitätsservices im Stadtumfeld flächendeckend IoT-Netze wie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) oder TTN (TheThingsNetwork) sehr relevant. Wir unterstützen deren Ausbau und halten ein ähnliches Vorgehen wie oben für 5G beschrieben für sinnvoll.
Fußnoten[+]
↑1 | Vgl. Berliner Breitband Portal: in: berlin.de, [online] https://breitband.berlin.de [28.02.2021]. |
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↑2, ↑3 | Vgl. Optic fibre to all houses in Gotland, Sweden: in: Shaping Europe’s digital future – European Commission, 24.04.2018, [online] https://ec.europa.eu/digital-single-market/en/content/optic-fiber-all-houses-gotland-sweden [08.11.2020]. |
↑4 | Vgl. Markets at September 2019: in: Fibre to the Home Council Europe, [online] https://www.ftthcouncil.eu/documents/FTTH%20Council%20Europe%20-%20Panorama%20at%20September%202019%20-%20Webinar%20Version%20.pdf [29.11.2020]. |
Über 50 begeisterte Kandidatinnen und Kandidaten treten für Volt an, um europäische Best Practices auch nach Berlin zu bringen.
Ich möchte mich für Gleichberechtigung und politische Teilhabe einsetzen. Es ist wichtig für mich, dass Politik als ein kreativer Prozess verstanden wird, an dem sich jeder beteiligen kann, damit eine Politik für alle möglich ist.
Ich stehe für sachbezogene Lösungen. Ideologiebefreit und wissensbasiert möchte ich das Bestmögliche für die Bürger und Bürgerinnen in Steglitz-Zehlendorf erreichen.
Ich will dabei anpacken, die riesigen Potentiale auszuschöpfen, die Berlin hat, um eine der lebenswertesten Städte Europas zu sein.
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